Durch die verspiegelten Flächen entzieht sich die Skulptur in gewisser Weise dem Blick, sie nimmt die Oberfläche der Wände und Decke auf und leibt sich diese ein. So werden von Decke und Wänden unterschiedliche Details als Spiegelbild entnommen und zusammenhanglos aneinander gefügt. Es ergeben sich neue willkürliche Muster und Verdoppelungen.
Durch die eigene Bewegung verändern sich die Reflexionen beständig, die Bildausschnitte sind schwer fixierbar und kaum zuzuordnen. Segmentierte Details der Wände und Decken, fokussieren den Blick auf das Detail, welches in seinem Ursprungskontext eher übersehen wird. So fungiert die Arbeit als Brennglas oder Lupe und schafft durch ihre vielfachen Brüche für neue gedankliche Zugänge. In den bewusst offen gelassenen Flächen zeigt das Werk seine eigene Materialität, erdet so die flüchtigen Bilder und sorgt für die reale Verbindung zum Boden.